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Sinnvoll Bauen - Entwicklung

25. August 2022

Wir sind dabei!

Mittelländisches Schwingfest Frauenkappelen

Mit Liebi für die Böse

Die «Bösen» nennt man die Besten dieses Fachs. Sie begegnen sich aber mit grosser gegenseitiger Achtung. Ein Kampf wird mit einem Handschlag eingeleitet und beendet. Wer gewinnt, muss dem Unterlegenen das Sägemehl vom Rücken putzen.

Diese Tradition und die gegenseitige Achtung gefällt uns. 

Wir sind stolz, dürfen wir das Mittelländische Schwingfest in Frauenkappelen aktiv unterstützen.

Link zur Website des Mittelländischen

kleine Schwingkunde

Die wichtigsten Schwünge

Der Nachwuchs hat insgesamt 34 standardisierte Schwünge zu lernen. Gemäss Webseite des «Eidgenössischen Schwingerverbands» reicht es jedoch, sich am Anfang auf die folgenden fünf Hauptschwünge zu konzentrieren. Die Hauptschwünge stellen die Basis für einen «Hosenlupf» im Sägemehl dar. Alle können beidseitig – sowohl links als auch rechts – ausgeführt werden.

– Der «Kurz» (und der «Lätz»): Die schwungausführende Person reisst aus der Angriffsposition heraus das Gegenüber mit geschlossenem Körper und einer leichten Drehung nach rechts an sich und bringt das linke Knie zwischen dessen Beine. Der Wurf erfolgt mit Hilfe der rechten Hüfte nach rechts direkt auf den Rücken. Versucht sich der Gegner mit dem Knie zu verteidigen, wird er auf das rechte Knie verlagert und mit einem «Lätz» nach links zu Fall gebracht. Der «Lätz» ist somit ein falscher oder umgekehrter «Kurz».

– Der «Übersprung»: Dieser Schwung ist sehr einfach und naheliegend. Der Angreifer macht eine kurze Finte und dreht rasch nach links oder rechts zurück. Mit dem rechten Bein springt er tief hinter das rechte Bein des Gegners und drückt ihn mit dem Oberkörper zu Boden.

– Der «Brienzer»: Beim «Brienzer» wechselt die schwungausführende Schwingerin oder der Schwinger die Ausgangsposition der rechten Hand vom Gurt zum «Gestössgriff» und vollführt eine Drehung nach rechts. Die Person greift mit dem linken Arm über die Schulter oder den Nacken des Gegenübers auf dessen linkes «Gestöss». Gleichzeitig hakt sie sich mit dem linken Bein am rechten Bein des Gegenübers ein, spreizt das Bein in die Höhe und wirft sie oder ihn nach vorn kopfüber auf den Rücken. Dasselbe ist auch rückwärts möglich.

– Der «Hüfter»: Der «Hüfter» ähnelt dem «Kurz». Erfolgt beim «Kurz» der Schwung aus den Armen, wird beim «Hüfter» die Hebelwirkung des Körpers eingesetzt. Aus der Angriffsstellung wechselt der Schwungausführende den linken Griff und fasst von oben Gurt oder «Gestöss» des Gegners. Mit der rechten Hand greift er den linken Oberarm des Gegenübers und bringt seine linke Hüfte möglichst tief unter den Gegner. Durch Strecken der Beine wird das Gegenüber vom Boden angehoben und durch tiefes Vorbeugen des Kopfes mit einem Ruck kopfüber auf den Rücken geworfen.

– Der «Bur»: Ist das Gegenüber zu Boden gezwungen, muss möglichst verhindert werden, dass es sich wieder aufrichtet und neu in Stellung geht. Dies kann mit dem «Bur» bewerkstelligt werden. Die Schwingerin oder der Schwinger blockiert das Gegenüber mit dem Oberkörper und umfasst mit der linken Hand deren, dessen rechtes Knie. Dann reisst sie oder er kurz auf, schiebt sich vor in den Spalt, fasst hinten am Gurt, hebt den Unterkörper der Gegnerin, des Gegners etwas hoch und überdrückt bis zum Sieg.

Quelle: Lebendige Traditionen

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